Regierung will mehr Ärzte aufs Land locken
In den Städten gibt es so viele praktizierende Ärzte wie noch nie - in einigen dünn besiedelten Regionen gibt es dagegen einen Medizinermangel. Die Bundesregierung will nun Anreize schaffen, die Mediziner aufs Land locken sollen. Das Bundeskabinett billigte einen entsprechenden Gesetzentwurf, um den Mangel an Landärzten zu beheben. Damit will Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) die wohnortnahe medizinische Versorgung flächendeckend sicherstellen. Mediziner sollen vor allem durch finanzielle Anreize aufs Land gelockt werden. Vor allem dort finden viele Hausärzte, die altersbedingt aufhören, keine Nachfolger.
(…) sollen Familie und Beruf künftig besser vereinbar sein, um auch mehr Medizinerinnen für das Leben auf dem Land zu gewinnen. So sollen sich Vertragsärztinnen nach einer Geburt künftig zwölf statt bisher sechs Monate vertreten lassen können. Aufgehoben wird auch die sogenannte Residenzpflicht für Ärzte. Das heißt, künftig können die Mediziner in der Stadt wohnen und auf dem Land praktizieren. Auch das soll die Entscheidung für eine Praxis auf dem Land erleichtern.
Ferner will sich die Bundesregierung für mehr Medizin-Studienplätze einsetzen. Dazu will der Bund den Ländern befristet Zuschüsse zahlen. Angeregt wird zudem eine "Landarztquote" von drei bis fünf Prozent für Medizinstudenten. Dabei könnten Studienbewerber, die sich freiwillig verpflichten nach Abschluss ihrer Ausbildung in unterversorgten Gebieten zu arbeiten, besonders gefördert werden.
Nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung sind derzeit bundesweit 550 zur Patientenversorgung unbedingt notwendige Arztpraxen nicht besetzt. Die Lücke dürfte sich aber vergrößern. Gegen die Regierungspläne haben vor allem die Krankenkassen Bedenken geäußert: Sie befürchten finanzielle Zusatzbelastungen für die Versicherten und sprechen von einem "Ärzteversorgungsgesetz". Sie plädieren für eine bessere Verteilung der niedergelassenen Mediziner.
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